Angst ist eine affektive Reaktion, die in unterschiedlichster Ausprägung nicht nur vollkommen normal, sondern biologisch ausdrücklich erwünscht und lebensrettend sein kann. Auf der anderen Seite können Ängste und Angstreaktionen im Kontext inadäquat sein und sich als psychische Störung präsentieren. Kulturgeschichtlich unterliegen Ängste von Beginn an wechselnden Zuordnungen und Bedeutungen. Und nicht zuletzt sind Angstreaktionen und Ängste intraindividuell sehr unterschiedlich zu bewerten. Angsterkrankungen gehören heute allen epidemiologischen Studien zufolge zu den häufigsten psychischen Störungen. Die Entstehungsbedingungen sind komplex. Nach heutigem Kenntnisstand spielen dabei gleichermaßen psychologische Faktoren, soziale Umstände, aber auch neurobiologische Mechanismen eine wichtige Rolle. Wegen der vielfach im Vordergrund stehenden körperlichen Symptome der Angst finden sich Patienten mit Angsterkrankungen in nahezu allen Fachgebieten der Medizin. Allerdings ist eine rasche und korrekte Diagnoseerstellung nicht immer einfach, da Patienten aus Scham oder Unsicherheit nicht über ihre Beschwerden sprechen und die im Vordergrund stehende somatische Symptomatik oftmals die zugrunde liegenden seelischen Beschwerden maskiert. Auch erschwert das zumeist unscharfe Kontinuum zwischen gesunder Angst und pathologischer Angstreaktion den diagnostischen Prozess. Führende Experten vermitteln ihr praxisorientiertes Wissen in Bezug auf Entstehungsmechanismen, diagnostisches Vorgehen und Behandlungsoptionen bei Angsterkrankungen. Ausführlich wird auf die spezifischen psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlungsoptionen, Therapiestrategien sowie auf Basismaßnahmen zur adäquaten Selbsthilfe eingegangen. Darüber hinaus finden sich klinische Hinweise zur Prävention.
Medizinische Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Berlin
ISBN 978-95466-406-1
"Ein buntes Kaleidoskop zu einem schwarzen Thema. Wer sinnvoll leben will, sollte sich unbedingt mit dem Tod auseinandersetzten. Dabei hilft ganz unverkrampft dieses lesens- und liebenswerte Buch!" Anselm Bilgri
"Ein echt tolles Buch, sehr gut zu lesen, Nach-Denkens-Wert und inspirierend." Walter Kohl
"Statt den Tod totzuschweigen, stellt Andrea Tretner in ihrem Buch Fragen, sich selbst ebenso wie anderen. Ist der Tod der knochige Sensemann? Ist er der Boandlkramer aus dem bekannten Stück - Der Brandner Kaspar und das ewige Leben? Solcherart ungewöhnliche Fragen und die nicht minder originellen Antworten laden dazu ein, sich dem Tod mit einem unverstellten Blick zu nähern, um eine Beziehung aufzubauen zur eigenen Endlichkeit, die als Voraussetzung dient für die Begegnung mit dem Tod anderer. Damit wird die Grundlage geschaffen für eine gleichsam beherzte wie heilsame Auseinandersetzung mit dem Sterben ebenso wie mit dem Leben."
Ich durfte hierzu unter anderem, Anselm Bilgri, Wilhelm Schmid, Walter Kohl, Nando Parrado oder den Dirigenten Andreas Sczygiol und einige andere aus den Bereichen Philosophie und Kunst interviewen. Neben diesen sind auch Menschen dabei, die direkt von diesem Thema betroffen sind wie zum Beispiel Martin Kreuels, der seine Frau verlor. Die Kombination aus den Fragen, persönlichen Erfahrungen und die Praxis meiner Arbeit ergeben, so hoffe ich, ein wenig Unterstützung für Betroffene. Und vielleicht spricht es auch Menschen an, die ein wenig neugierig sind auf das Thema und einen nicht so gewöhnlichen Zugang dazu suchen. Friedrich Schulz von Thun meinte jedenfalls, es bräuchte vielleicht wirklich so eine gesund, respektlose Art und Weise, wie eben diese Fragen, um sich einmal ganz unverkrampft an dieses Thema heran zu wagen. Ich hoffe er hat Recht.
Verlagsgruppe Random House
ISBN 978-3-424-15261-6